1. |
Schlaf und Tod
06:40
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SCHLAF & TOD
inspired by Georg Trakl
written by Martin van Valkenstijn
The dark owls
sleep and death
the golden titan of man
is swallowed by the blue light
and in the dark
the voices mourn
over the lakes
in this strange garden - the trees so deep
twilight filled up with serpents
nightmoths and approaching stranger
in your abandoned shadow
the red of the evening is calling
oh salty oceans of confusion
Oh sister of wild despair
your voices are fading away
and your dark poisons... again
the white sleep of eternal death
nightmoths and approaching stranger
in your abandoning shadow
the red of the evening is calling once more
the white birds of the night
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2. |
Licht und Blut
04:33
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LICHT UND BLUT
written by Harry Weghenkel
Trübe Weihnacht auf entmenschten Meeren,
Wo die Sterne schmutzig untergehen
Und nicht einmal mehr auf den Galeeren
Sklaven fluchen, lass mich dich verstehen.
Abgeschlachtet vorm Altar des Chores
Tief im Münster, mit gespaltnem Traum
Auf den Stufen, in des Himmelstores
Licht. Mätyrerblut am Mantelsaum:
Mea Culpa. Ist das Jahr vergangen?
Auf ein Neues.In der Krone Tanz!
Sind die wahren Farben zugehangen,
Und nur Masken tragen einen Kranz?
Meiner Seele Zustand gegen Abend,
Wenn die Augen abgestorben sind,
Theatralisch Gesten, nichts ist labend
Einem Pilger. Eisig ist der Wind.
Und die Tage fallen immer wieder
Aus der Fassung. Wer nach Märchen sucht,
Ist verloren? - Ja, die toten Glieder
Schmerzen noch. Was bleibt, das ist verrucht.
Originally entitled "Lauchröder Erklärung"
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3. |
Das Lied vom Köhler
03:43
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DAS LIED VOM KÖHLER
written by Katharina Diez
Es kommt so sacht heran die Nacht,
der Köhler bei dem Meiler wacht.
Die Bäume stehen schwarz umher,
die Wolken ziehen still und schwer ...
Es weht der Wind, es rauscht der Baum,
es kommt so sacht wohl mancher Traum.
Der Köhler sitzt so ganz allein
und blickt zum düstern Wald hinein.
Das Wild schreit aus der Felsenkluft,
der Uhu durch die Lüfte ruft.
Die Glocke schlägt die zwölfte Stund;
da machen Geister wohl die Rund.
Doch bricht hervor des Mondes Licht,
schaut ihm so traut ins Angesicht.
Es blinkt der Sterne milde Schar,
wie Gottes Auge hell und klar.
Nun singt so süß die Nachtigall,
es rauscht so hell der Wasserfall;
er fühlt‘s wie Engel Gottes gehen,
o Gott, wie ist die Welt so schön.
Der Meiler brennt in stiller Glut,
des ew‘gen Hüters treu und gut,
in dieser und in jeder Nacht
der auch nicht schläft und mit ihm wacht.
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4. |
Allerseelenreigen
05:29
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ALLERSEELENREIGEN
Die Männlein, Weiblein, traurige Gesellen
Sie streuen heute Blumen blau und rot
Auf ihre Grüfte, die sich zag erhellen
Sie tun wie arme Puppen vor dem Tod
O! wie sie hier voll Angst und Demut scheinen
Wie Schatten hinter schwarzen Büschen stehn
Im Herbstwind klagt der Ungebornen Weinen
Auch sieht man Lichter in der Irre gehn
Das Seufzen Liebender haucht in Gezweigen
Dort verhallt der Klagen dem Gericht
Unwirklich scheinet der Lebendigen Reigen
Und wunderlich zerstreut im Abendlicht
Das Leben ist so wirr, voll trüber Plagen
Erbarm' dich Gott der Menschen Höll' und Qual
Und dieser hoffnungslosen Todesklagen.
Einsame wandeln still im Sternensaal
Die Männer, Weiber, traurige Gesellen
Sie streuen heute Blumen blau und rot
Auf ihre Grüfte, die sich zag erhellen
Sie tun wie arme Puppen vor dem Tod
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written by Georg Trakl
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